ADAC Haus Heidelberg
Neubau Verwaltungsgebäude mit Behördezentrum
Das Grundstück des ADAC Nordbaden e.V. liegt sudwestlich der Heidelberger Altstadt im Stadtteil Kirchheim. Es grenzt an seiner Westseite an die Pleikartsförster Strasse und im Norden an die Carl–Diem–Strasse. Insgesamt umfasst es eine Fläche von 6.156 m2, die derzeit mit zwei erdgeschossigen „Gebäudegruppen“ bebaut ist. Es handelt sich dabei um das Gebäude der Geschäftsstelle für die Kunden und die Gebäude rund um das KFZ – Prüfzentrum.
Leistungszeitraum: 2004 – 2009
Leistungsphasen: Lph 2 – 8 entsprechend § 15 HOAI
Typologie: Neubau Verwaltungsgebäude mit Behördezentrum
Bauherr: ADAC Nordbaden e.V.
Brutto-Rauminhal (BRI): 22.025 m3
Brutto-Gesamtfläche (BGF): 5.633 m2
Anlass
Anlass, über eine bauliche Neugestaltung des Gebäudekomplexes von Seiten des Grundstückbesitzers nachzudenken, ist u.a. der Umstand, dass die Geschäftsstelle und die Büros räumlich überlastet sind und der ADAC als moderner Dienstleister die vielfältigen Leistungen nicht mehr optimal nach heutigem Standard seinen Mitgliedern und Kunden anbieten kann, das vorhandene Gebäude nicht mehr dem heutigen Corporate Idendity (Erscheinungsbild) des ADAC Nordbaden entspricht, und die bauliche Substanz sehr stark angegriffen bzw. sanierungsbedürftig ist.
Insgesamt beabsichtigt der ADAC Nordbaden seinen Standort in Heidelberg – Kirchheim mit der Umsetzung eines Neubaus auszubauen und diesen somit zu stärken. Das Verständnis des ADAC Nordbaden als moderner Dienstleister soll im Neubau umgesetzt werden.
Nutzung
Neben der Nutzung des ADAC mit seiner Geschäftsstelle im Erdgeschoß, in der die Leistungen des ADAC und die vom ADAC vertriebenen Produkte erhältlich sind, sollen zusätzliche Mieter das Angebot rund um das Auto bzw. das Motorrad mit angegliedertem Café komplettieren. Hierzu werden durch den ADAC sowohl Flächen im Erd- als auch im Obergeschoß zur Verfügung gestellt. Der Standort soll auf diese Weise den Mitgliedern und Kunden mehr Service und Angebote rund um das Thema Auto bieten. Darüber hinaus steht das Flächenangebot ergänzenden Dienstleistungsangeboten sowie Freiberuflern in den Obergeschossen offen.
Zielsetzung
Ziel des Bauvorhabens ist es, einen Gebäudekomplex zu entwickeln, der die Interessen des Bauherrn sowie die Vorgaben der Stadt Heidelberg berücksichtigt. Dabei gilt es das Gebäudekonzept der bisher ausgeführten Neubauten in Karlsruhe, Pforzheim und Mannheim auch in Heidelberg unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten umzusetzen. Das Erscheinungsbild und das CI des ADAC Nordbaden nehmen bei der Neugestaltung eine wesentliche Rolle ein. Es soll ein helles und freundliches ADAC – Gebäude entstehen, das sich harmonisch in sein Umfeld integriert.
Bauleitplanung
Der derzeit rechtskräftige Bebauungsplan „Beiderseits des Kirchheimer Weges 2. Änderung nördlich der Stettiner Straße“ von 1977 setzt im oben genannten Bereich Sondergebiet SO ADAC – Verwaltungsgebäude mit Betriebshof fest. Diese Festsetzung bzw. die bestehenden Nutzungen rechtfertigten nach heutiger Rechtsprechung kein Sondergebiet. Aufgrund der dargestellten Planungsabsichten des ADAC Nordbaden ist der Bebauungsplan zu ändern. Für die notwendige Bebauungsplanänderung wird nach § 12 BauGB der Vorhaben bezogene Bebauungsplan als geeignetes Planungsinstrument angesehen, der mittels Durchführungsvertrag zwischen dem ADAC und der Stadt Heidelberg die Durchführung des Vorhabens regelt.